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Eine schöne Herausforderung  – das Backwerk aus Linz


Mise en place für die Linzertorte. Im Bild nicht sichtbar: Eine Stunde Zeit, die man für die Zubereitung zur Verfügung haben soll (ohne Backzeit).


Die Butter schaumig rühren – das geht eigentlich gar nicht. Butter schäumt nur unter Einwirkung von Hitze auf. Gemeint ist, dass beim Rühren die Butter heller wird und kleine Spitzchen bildet. Das geschieht, weil die Butteremulsion durch das lange Rühren neu aufgemischt wird .


Alle trockenen Zutaten werden mit einem Teighorn oder Spachtel zur cremigen Butter-Zucker-Eimasse gemischt.

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Die Zutaten nur kurz zu einem Teigballen zusammenfügen. Wenn man den Teig zu kräftig und zu lange bearbeitet, wird das Klebereiweiss im Mehl aktiviert und das Gebäck wird brettig hart, anstatt mürbe-knusprig.

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2/3 der Teigmenge wird von Hand im Backblech verteilt. Achtung: Nicht zu dicke Teigecken bilden. Den Teigrand 1 cm hoch stehen lassen, den Rest mit einem Küchenmesser abschneiden.

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Zum Teig für das Gitter wird zusätzlich Mehl hinzugefügt, damit der Teig mehr Festigkeit bekommt.

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Teig für die Streifen mit Hilfe von Teighölzern zwischen Folie exakt auswallen.

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Den ausgewallten festeren Teig für das Kuchengitter mithilfe des Teigholzes (hochkant) zu regelmässigen Teigstreifen ausrädeln.

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Die fruchtig-saure Himbeerkonfitüre auf dem Teigboden verteilen. Die Konfitüre muss eine eher feste Konsistenz haben, dünnflüssige Konfitüren können überkochen und den Kuchen mit dem Blech verkleben.

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Die Teigstreifen mit Hilfe eines Spachtels auf die Konfitüre legen, Enden wenn nötig kürzen.

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Die Linzertorte vor dem Backen: Alle Teigstreifen werden mit Ei eingepinselt. Vorsichtig pinseln: Kommt Ei zwischen Teig und Blech, verklebt das Gebäck mit dem Blech.


Die Linzertorte hat sich während dem Backen etwas zusammengezogen, am kleinen Abstand zwischen Blech und Gebäck erkennt man, dass der Kuchen gut durchgebacken ist.
Mit Hilfe der Pergamentstreifen kann der Kuchen unbeschädigt aus dem Blech gehoben werden.
Knusprig und viele Röstaromen hat die gut gebackene Torte am ersten Tag.  2-3 Tage warten bis zum Linzertortengenuss ist eher eine disziplinarische als eine kulinarische Verordnung!