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Auf dem Wochenmarkt zeigte sich eine Marktfrau belustigt über meine Fragen zum Schälen der Peperoni, sie winkte ab und meinte: Viel zu viel Arbeit. Auch für Elisabeth Fülscher ist es kein Thema. Umso wichtiger ist unser kleines Plädoyer, denn Peperonihäute verursachen bei vielen Leuten Verdauungsprobleme, und schmecken tun sie auch nicht gut.




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Über hundert Peperonisorten soll es geben. Alle denkbaren Farben und Formen, und die Frage, welche sich zum Schälen eignen, bleibt unbeantwortet. Mit der Sorte hat es zweifellos zu tun, auch mit dem Stand der Reife und dem Schnitt fürs Grillieren. Wir wagen die Behauptung, die am besten geeigneten seien die grossen, eher schweren, voll von Rundungen, gelben oder roten aus Sizilien. Erhältlich fast ganzjährig.

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Die Sparschäler-Methode muss auch erwähnt sein, es gibt gute Argumente dafür. Nicht zuletzt ökologische, wenn für eine Deko-peperoni ein Ofen 40 Minuten bei 220°C in Betrieb genommen wird.

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Peperoni werden im Ofen während ca. 40 Minuten oder auf dem Grill der Hitze von 220° C (Umluft) ausgesetzt, so lange bis sich auf der Hautseite dunkle Blasen bilden. Gute Erfahrungen machen wir, wenn die Peperoni so geschnitten sind, dass möglichst viel Haut in Richtung Hitzequelle orientiert ist. Viertel oder Hälften mit der Haut nach oben auf das Blech legen. Wenn möglich Grillfunktion im Backofen zuschalten.

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Kerne und weisse Rippen können entfernt werden.

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Nach unseren Tests waren die im Ofen auf Gitter liegenden, ganzen grillierten Peperoni klare Sieger. Einmaliges Wenden nach der Hälfte der Garzeit führt zu gleichmässigen Blasen auf allen Seiten.
Zudem, wenn Viertel oder Hälften grilliert werden, werden die auf dem Blech liegenden Schnittkanten zu schnell schwarz.

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Im 220°C heissen Ofen zu fotografieren ist nicht ganz einfach. Die Peperoni liegen auf einem Gitter in ihrer ganzen Pracht, frisch vom Gemüsehändler. Wir können uns schon auf den entstehenden Saft freuen, da er nicht entweichen kann – im Gegensatz zu den andern Methoden, wo der Saft verdampft.

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Nochmals ein Blech voll Hälften. Die Peperoni sind grilliert und kommen aus dem Ofen. Das zweite Backpapier wird auf die Peperoni gelegt, mit einem Tuch oder einer Folie ergänzt, so dass Dampf entsteht.

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Man freut sich ganz besonders über papierdünne Häute ohne unnötige Verluste.

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Saftig glänzende Peperoni, ergänzt mit etwas Olivenöl und Meersalz.

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Zu guter Letzt noch die Peperoni-Kunst.