
1462 Birnenkräpflein
«Der berühmteste Vertreter all dieser Backwaren mit getrockneten Birnen ist wohl der Schlorzifladen aus dem Toggenburg und Appenzell. Er hat es ins Inventar des kulinarischen Erbes der Schweiz geschafft. Elisabeth Fülscher lädt zum Experimentieren ein. Schon bei den Teigen macht sie drei Vorschläge: Blätterteig, Weggliteig und eingerührter Teig, eine Variante des geriebenen Teigs.
Auch die Füllung bietet Neues: Die beliebten, fast schwarzen Weichspeckbirnen, gedörrt und dann gedämpft, machen das Einweichen überflüssig. Fliege und Stiel weg, dann die Fortsetzung mit Cutter oder Wolf. Auch Messerfreaks kommen auf ihre Rechnung: Die Fruchtmasse entsteht auf dem Brett. Beim Dörren haben die Birnen Flüssigkeit verloren und nun muss sie ersetzt werden, mit Wasser und/oder Süssmost, die Menge ist Gefühlsache, Ziel ist eine streichfähige Masse. – Ein Rezept, schnell und schlank.» Max
Zutaten
250 g | eingerührter Teig, Nr. 917 |
400 g | Weichspeckbirnen, ohne Stiel und Fliegeeingerührter |
1 TL | Zitronenzeste |
2 cl | Zitronensaft |
2 cl | Kirsch |
2 TL | Birnbrotgewürz |
1 EL | Baumnussekerne, fein gehackt |
Birnel, zum Süssen, nach Bedarf | |
50 ml | Wasser (und/oder Süssmost), je nach Konsistenz mehr oder weniger |
Eigelb, zum Bestreichen |
Anleitung
1 | Die Birnen im Cutter oder mit einem guten Messer fein hacken. Restliche Zutaten, ausser das Wasser, beigeben und mischen. Wasser löffelweise beigeben, bis die Fruchtmasse streichfähig ist.
2 | Den Teig auf Blechgrösse auswallen und mit der Birnenmasse bestreichen. Mit Schwung einmal überschlagen. Der Teig ist dann halb so gross. Mit dem Wallholz leicht andrücken und mit einem grossen, scharfen Messer Dreiecke schneiden. Diese auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit dem Eigelb bestreichen, mit einer Gabel einige Male einstechen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C während 30-35 Minuten backen. Auf einem Gitter auskühlen.
Tipp: Grössere Mengen Birnenmasse kann man mit dem Wolf pürieren.

Eine echte Kindheitserinnerung! Vielen Dank für das Rezept – schmeckt genau wie „damals vor 50 Jahren“…
Ich konnte das Rezept in meinem Fülscher 2013 unter 1462 nicht finden. Gibt es bereits eine neuere Neuauflage oder haben Sie das Rezept umgearbeitet?
Mit herzlichem Gruss
Barbara Reutlinger
Liebe Frau Reutlinger danke für Ihre schöne Rückmeldung. Das Orignoalrezept ist die Nummer 1462 auf Seite 503 im Kochbuch und auf der Webweite ist das Rezept von uns modernisiert, also neu geschrieben Susanne Vögeli
Guten Tag
Können Sie mir bitte sagen, wie man Weichspeckbirnen selbst herstellt?
Besten Dank und freundliche Grüsse
Elisabeth Nyffeler