688 Rindfleischvögel
«Was Fleischvögel betrifft, sind mein Mann und ich ganz unterschiedlich sozialisiert. Bei meiner Mutter gab es die Variante nach Betty Bossi, gefüllt mit Brot, Essiggürkli und Rüebli. Für meinen Mann haben «richtige» Fleischvögel eine Brätfüllung.
Das Fülscher-Rezept kommt meiner Idealvorstellung sehr nahe, zudem ist die «einfachere Füllung» sehr schnell und unkompliziert. Ich verwende Rohschinken statt Speck, und statt die Rüebli in der Sauce mitzukochen, habe ich Stängeli in die Fleischvögel eingerollt.» Regula
Zutaten
8 | grosse, dünne Rindsplätzli (Saftplätzli) à ca. 60 g |
½ TL | Salz |
etwas | Pfeffer |
8 Tranchen | Rohschinken |
8 | ganz dünne Scheiben Brot |
1 | Rüebli |
1 | Zwiebel |
1 EL | Öl oder Fett |
1 EL | Mehl |
750 ml | leichte Rindsbouillon |
1 | Lorbeerblatt |
1 | Nelke |
etwas | Schnittlauch oder Petersilie, als Garnitur |
Anleitung
1 | Die Plätzli klopfen, bis sie ganz dünn sind. Mit Salz und Pfeffer würzen.
2 | Von den Brotstücken die Rinde wegschneiden und beiseite legen, das Rüebli in acht Stängeli schneiden, die Zwiebel mit der Schale halbieren und erst dann die eine Hälfte schälen und in feine Streifen schneiden. Die ungeschälte Hälfte mit einem Lorbeerblatt und einer Nelke bestecken.
3 | Jedes Plätzli mit einer Scheibe Rohschinken, einer Scheibe Brot ohne Rinde, Zwiebelstreifen und einem Rüeblistängeli belegen und alles einrollen. Mit Zahnstocher oder Schnur fixieren.
4 | Die Fleischvögel im heissen Öl oder Fett rundum anbraten, aus der Pfanne nehmen. Mehl braun rösten, mit der Bouillon ablöschen. Dabei mit dem Schwingbesen gut rühren, damit es keine Klumpen gibt. Die besteckte Zwiebelhälfte, die Brotrinden und die Fleischvögel in die Sauce legen und alles zugedeckt etwa 45 Minuten köcheln lassen. Dabei die Fleischvögel ab und zu wenden. Wenn die Sauce zu dick wird, etwas Wasser dazu giessen.
5 | Die Zwiebelschale, die Nelke und das Lorbeerblatt entfernen. Die Sauce nach Belieben mit dem Pürierstab fein mixen. Die Schnüre von den Fleischvögeln wegschneiden, Zahnstocher bleiben hingegen drin. Mit Schnittlauch oder Petersilie bestreuen.
Liebe Susanne, simmt der Link auf das Originalrezept? 😉
Deine leckere Neurezeptur gibt es heute zum Znacht. Danke. Ich mag auch kein Kalbsbrät.
Herzlich, Barbara