1531/A  Spitzbuben

Bei Weihnachtsgebäcken kommen Erneuerungen nicht gut an. Wir zelebrieren am Weihnachtsfest gerne, dass nicht alles neu erfunden werden muss.

Wir backen die immer gleichen Gebäcksorten, nehmen dafür überlieferte Rezepte aus der eigenen Familie, stechen mit den alten Tannenbäumchen- oder Schweinchenförmchen in den ausgewallten Guetzliteig und verstecken den Schatz bis zum 24. Dezember in grossen Gebäckdosen mit den Schriftzügen »Wernli», «Schnebeli» oder «Kambly».

Es ist, wie es einmal war … bezeugen Mailänderli, Brunsli, Zimtsterne, Anisbrötchen und Spitzbuben am Weihnachtsabend. Und so lange sie nicht aufgegessen sind, lebt der süsse Weihnachtszauber weiter. Susanne Vögeli

Zutaten für 700 g | ca. 80 Stk.

380 gWeissmehl
125 g Zucker
2 Msp.Vanillemark, vom geöffneten Vanillestängel
1 PriseSalz
250 gButter
1-2 ELMilch oder Wasser

Füllung:
4 ELAprikosen-, Hagebutten- oder Himbeerkonfitüre o. Gelée

Anleitung

1 | Mehl, Zucker, Vanillemark und Salz mischen. Butter in sehr kleinen Stücken dazugeben, mit den Fingerspitzen reiben, bis feine Krümel entstehen. Teig zu einem Teigballen zusammendrücken.

Wenn sich kein Teigballen bilden lässt so kann mit 1-2 EL Milch oder Wasser nachgeholfen werden. Teig nicht kühl stellen, sofort weiter verarbeiten da sich sonst im Kühlschrank ein zu harter Teigballen bildet der ganz schlecht ausgewallt werden könnte.

2 | Den Teig in 2 Portionen zwischen Klarsichtfolie 3 mm dick auswallen, dazu Teighölzer verwenden. Die Teigplatten nach Möglichkeit kühl stellen bis sie fest sind.

3 | Rondellen von  5cm Durchmesser ausstechen, Die Rondellen mit einem Spachtel auf ein mit Backpapier blegtes Ofenblech legen. In die Hälfte der Rondellen ein Loch von ca. 2cm ausstechen.

4 | Jedes Blech einzeln In der Ofenmitte, bei 170 Grad, Ober und Unterhitze, während ca. 10 Minuten backen. Die Gebäcke sollen hell gebacken werden. Die fragilen Gebäcke mit dem Spachtel auf ein Gitter legen.

5 |Die Ringe im warmen Zustand vorsichtig in feinen Kristallzucker oder Puderzucker drücken. Die Rondellen auf der Seite die auf dem Backblech liegt mit einem Messer wenig Konfitüre bestreichen. Die gezuckerten Ringe darauf legen
Dem alten Fülscherrezept zufolge wird Kristallzucker, nicht wie üblich Puderzucker, verwendet.

8 Kommentare

  • Edgar – Dez 15th, 2014 / 10:46 am

    Werde ich versuchen tönt nicht allzu schwierig. LG eggi

  • Heidi – Aug 19th, 2017 / 11:29 am

    Tönt nicht so, aber die Kunst dabei ist, das Mehl mit Zucker und Butter zu einem Teig zusammenzubringen der nicht mehr krümelt und auch nicht zu weich ist. Wenn das nicht gelingt, kann es beim Backen krümel geben anstelle der gewünschten Form.

  • Susanne Hokenek – Dez 5th, 2020 / 1:07 pm

    Wenn man ein Eiweiss dazugibt, ist der Teig viel einfacher zu bearbeiten (ein Trick aus Betty Bossi). Die Spitzbueben schmecken mit und ohne Eiweiss etwa gleich.

  • Susanne Christ-Wiehr – Dez 6th, 2021 / 5:40 pm

    Diese Spitzbuben sind seit vielen Jahren mein Favorit – unbedingt genau nach Rezept herstellen! Die Mühe lohnt sich, da sie viel mürber, also delikater, werden. Ich walle sie zwischen einem aufgeschnittenen Plastiksack aus. Das verrutscht weniger als Klarsichtfolie und kann erst noch mehrmals verwendet werden.

  • Sibylle – Dez 20th, 2021 / 8:19 am

    Sieht lecker aus. Geht das Rezept auch mit Dinkelmehl?

    • Susanne Vögeli – Dez 20th, 2021 / 8:24 am

      ja das geht gut mit dinkelmehl, denn der kleber spielt in diesem gebäck keine rolle und der ist ja im dinkelmehl viel schwächer als im weizenmehl.
      viel vergnügen beim backen susanne vögeli

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