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Aus dem Kochtagebuch von Paula

polenta

Die Polenta

Es gibt Gerichte, auf die ich nie Lust habe. Und es gibt Gerichte, auf die ich immer spontan grosse Lust habe (mehr von diesen, zum Glück).

Und es gibt Gerichte, die von der ersten zur zweiten Kategorie wechseln.

Polenta hatte für mich immer einen staubigen Beigeschmack im Kopf. Wer weiss warum, denn meine Eltern waren beide begabte Köche. Hatte ich die Wahl zwischen Pasta und Polenta, zwischen Reis und Polenta, zwischen Kartoffeln und Polenta – mein Entscheid war klar.

So habe ich dieses Gericht natürlich nicht oft gekocht für meine Familie, natürlicherweise koche ich Gerichte, die mir selber entsprechen, oder?

Seit Anfangs September hat sich das geändert. Da schickte mir nämlich ein Mitglied unserer Fülscher Kochgruppe das nachgekochte Rezept der Maisschnitten zwecks Lektorat und späterer Veröffentlichung auf der Homepage. Schon beim Lesen wollte ich sofort an den Herd eilen, musste und konnte mich aber bremsen und erst noch fertig lektorieren.

Immer am Donnerstag sind wir zu siebt am Esstisch: Zwei Freunde unserer Kinder essen mit uns. Da schritt ich zur Tat, denn unsere Köchin preiste das Gericht als sehr beliebt bei Kindern. Ein Blech voller Polentaschnitten tischte ich auf, zusammen mit Tomatensauce und Bratwürsten.

Ich dachte mir, dass sich die Hühner auch freuen würden, wenn es Resten gäbe. Diese gab es aber nicht. Alles ratzeputz aufgegessen, und die Kinder, eigene wie fremde, sparten nicht mit Lob. Ist das nicht schön?

Der Zwiespalt wurde zur Einfalt – hoch lebe die Polenta!

Quando si pianta la bella polenta,
la bella polenta si pianta così,
si pianta così!

Ahah, la bella polenta si mtata,
si mtata, si mtata, si mtata.

1. si pianta così
2. si drizza così
3. si infiora così
4. si taglia così
5. si batte così
6. si mole così
7. si cuoce così
8. si mangia così

Das Video zum Lied auf Youtube finden Sie hier.