1157 Grütze mit Sago
Nicht nur die verwendeten Lebensmittel und Gewürze prägen eine Speise. Was in einem Gericht alles zusammenhält, das wird durch die Bindung bewirkt. Erst durch den Prozess des Verbindens beim Kochen wird aus einer Zutatenliste ein Gericht mit einer Konsistenz.
Texturen oder Konsistenzen können ebenso wie spannenden Gewürze für den Genuss beim Verzehr einer Speise sorgen. Von fliessend und samtig bis zu glibberig und schleimig, kann eine Konsistenz als fein oder eklig empfunden werden.
Sagostärke ist ein geschmacksneutrales Verdickungsmittel aus granulierter Stärke, das aus dem Mark des Stammes der Echten Sagopalme gewonnen wird. Sago ist heute nicht mehr einfach erhältlich. Stattdessen werden heute pektinreiche Tapiokaperlen, die aus der bearbeiteten und getrockneten Maniokwurzel gewonnen werden,verwendet. Susanne Vögeli
Im oben gezeigten Foto ist eine Grütze mit Sago und Johannis- und Cassisbeeren abgebildet.
Zutaten für 4 - 6 Personen
500 g | Rhabarberstängel ungeschält in ca. 1cm Stücke geschnitten |
4 | Vanilleschote |
250 ml | Wasser |
60 g | Zucker |
30 g | Tapiokaperlen |
Anleitung
1 | Rhabarberstücke, Vanille, Wasser und Zucker aufkochen und während ca. 5 Minuten weich kochen.
2 | Tapiokaperlen zufügen. Während 30 Minuten unter häufigem Rühren leicht kochen lassen. Die Tapiokaperlen haften gerne am Pfannenboden an, besonders während den ersten 10 Minuten.
3 | Die Rhabarbergrütze in eine Schüssel giessen. Unter gelegentlichem Rühren abkühlen lassen. Die lauwarme Grütze in eine Dessertschüssel oder in Portionenschälchen füllen. Bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.
Dazu passt Crème Fraîche oder eine Vanillecreme.