1746  Kornelkirschen

«Mir gefällt es, aus einem in der Natur selber gesammelten Rohprodukt ein feines Produkt zu herstellen zu können. Fürs Sammeln muss es ein Gen geben, welches im Menschen –  unbeirrt durch die heutige Wohlstandsgesellschaft – überlebt hat.

Die aromatische Kornelkirschenkonfitüre mit der erfrischenden Säure und der blutroten Farbe gebe ich zum Naturejoghurt und stelle so eine nicht käufliche Fruchtjoghurtsorte her.

Aber auch auf dem Sonntagszopf macht sich diese Konfitüre ausgezeichnet!» Susanne & Max

Zutaten

300 mlKornelkirschensaft (gewonnen aus 1 Kilo Kornelkirschen mit Stein)
200 gZucker

Anleitung

1 | Das Gewinnen des Kornelkirschensaftes mit einem Steamer oder Drucksteamer ist sehr einfach. Die reifen dunkelroten Beeren werden gewaschen und in eine Lochschale gegeben. Unter die Lochschale kommt eine Schale ohne Löcher für das Auffangen des Saftes.
 Im Steamer mit Druck während 25 Minuten entsaften oder im Dampfgerät ohne Druck während ca. 60 Minuten entsaften.
 Wer keinen Steamer besitzt, wäscht die Beeren und bedeckt sie dann in einer Pfanne knapp mit Wasser.

2 | Aufkochen, kurz köcheln lassen (1 Minute) und mit dem Kartoffelstampfer etwas zerquetschen. Alles durch ein Sieb (mit Gaze ausgelegt) giessen. Falls man klare Konfitüre will, sollte man die Beeren am Schluss nicht ausdrücken.

3 | Den frisch gewonnen Saft im Verhältnis 3 Teile Saft / 2 Teile Zucker in eine genügend grosse Pfanne geben und unter Rühren aufkochen. Die Saft-Zuckermischung schäumt stark auf beim Kochen.
 Die Saft-Zuckermischung leicht kochen lassen bis zur Sirupkonsistenz.

4 | Gelierprobe: Einige Tropfen Sirup auf ein Tellerchen geben, auskühlen lassen und die Konsistenz prüfen. 
Wenn der Sirup zu wenig geliert – weiter kochen lassen und wieder testen.
 Für sicheres Gelieren kann auch Gelierzucker verwendet werden. Es handelt sich um Zucker mit beigemischtem Pektinpulver. Dann verändert sich aber das Verhältnis Saft – Zucker.

Anmerkung: Pektin ist eine Zuckerart mit Gelierfähigkeit und kommt in unreifen Früchten vor. Für ein Gelieren mit gewöhnlichem Zucker ist es von Vorteil, wenn Früchte mit unterschiedlichem Reifegrad eingekocht werden.

Schreibe einen Kommentar