664 Sauerbraten
Zutaten für vier Personen
1 Kilo | Rindfleisch (Schulterspitz oder dicke Schulter) |
Marinade: | |
600 ml | Rotwein (welchen, den Sie auch gerne trinken würden) |
100 ml | Rotweinessig 6 % |
½ TL | Salz |
10 | Pfefferkörner |
4 | Pimentkörner oder Gewürznelken |
2 | Schalotten |
2 | Lorbeerblätter |
1 | Petersilienwurzel, geschält, längs halbiert |
Braten und Sauce: | |
50 g | Mehl, zum Rösten |
1 EL | Bratbutter, zum Anbraten des Fleisches |
100 ml | Marinade |
100 ml | Rotwein |
100 ml | Wasser |
1 | Petersilienwurzel, geschält, längs halbiert |
2 | Schalotten |
1 TL | Zucker |
Salz und Pfeffer | |
ca. 30 g | Butter zum Aufmontieren der Sauce |
5 EL | Holundersaft |
1 TL | Tasmanischer Bergpfeffer, im Mörser gebrochen |
Anleitung
1 | Das Bratenstück in eine Schüssel legen und mit der Marinade übergiessen. Während 4-6 Tagen im Kühlschrank oder im kühlen Keller zugedeckt marinieren. Das Fleischstück 2-3 Mal wenden.
2 | Das Fleischstück aus der Marinade nehmen, trockentupfen. In einem Bräter mit Bratbutter rundum gut anbraten, das kann gut 15 Minuten dauern. Braten aus der Pfanne nehmen und beiseite legen.
3 | In einer separaten Pfanne das Mehl unter stetigem Rühren dunkelbraun rösten, das dauert etwa 15 Minuten. Die Hälfte des gerösteten Mehles in den Bräter geben. Mit dem Schwingbesen die Hälfte der Marinade dazugeben und unter stetigem Rühren aufkochen. Den Braten dazu geben und die Flüssigkeit mit Wasser ergänzen, bis der Braten gut zur Hälfte in der Sauce liegt. Die Gemüse aus der Marinade dazugeben. Mit Zucker, Salz und Pfeffer würzen.
4 | Den Bräter decken und im Backofen während 1 Stunden bei 160°C weitere 1 ½ Stunden bei 140°C schmoren. Der Braten soll beim Einstechen locker von der Gabel gleiten. Die Sauce abschmecken, evtl. (ohne Deckel) einkochen lassen.
Tipp: Die Sauce mit 4 EL Holundersaft und ½ TL Tasmanischen Pfeffer würzen
In meinen Jugendjahren hatte ich eine Abneigung gegen den Sauerbraten, sein intensiver Geruch am Sonntagmorgen, der dazugehörende Kirchgang …. «Jeden Sonntag Sauerbraten, Erbsen und Kartoffelstock, dabei muss man ja missraten, das versetzt den grossen Schock!» war ein Song in unserer Frauenband.
Das Fülscher-Kochbuch stand nicht immer in meiner Gunst. Es war dazumal mehr ein Objekt das mich zur Opposition herausforderte und bewirkte, dass ich das andere, das noch unbekannte Kochen und Essen zu suchen begann. Susanne