731  Wienerschnitzel

«Das Wiener Schnitzel ist ein echter Klassiker. Schick, wienerisch und mit Kartoffel- und Gurkensalat als Begleiter doch ganz bodenständig. Es erinnert mich an Reisen nach Wien, wo wir im immer gleichen Restaurant in der Nähe des Franziskanerplatzes das ewig gleiche Menu bestellen: Frittatensuppe zur Vorspeise, Wiener Schnitzel zum Hauptgang und zum Dessert einen Mohr im Hemd.

Änderungen am Schnitzelrezept finde ich überflüssig, Gedanken an ausgefallenere, kalorienärmere Beilagen verschwendet. Um die Herkunft des Wiener Schnitzels ranken sich Sagen. Einer Legende zufolge brachte erst Feldmarschall Radetzky das Rezept 1857 aus Italien mit. Teilweise wird auch die ebenso unbelegte Variante genannt, dass eine byzantinische Prinzessin das panierte und gebackene Schnitzel an den Babenberger Hof nach Wien gebracht hat. Uneinig scheint man sich auch über die Dekoration zu sein: Unter Kennern der Wiener Küche ist es umstritten, ob die korrekte Garnitur aus Petersilie und Zitrone oder Kaper und Sardelle zu bestehen hat.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden in der k.u.k. Hofmundküche zur Verköstigung des Hofs Kapern und Sardellen verwendet. Heute ist die Garnitur aus Zitronenscheibe oder -spalte sowie ein Petersiliensträusschen üblicher.» Bettina

Zutaten

8dünne Kalbsplätzchen vom Stotzen oder von der Nuss
100 gMehl
1Ei, verklopft
100 gPaniermehl
Salz und Pfeffer
ca. 5 ELBratbutter
1Zitrone, in Schnitzen
einige Zweige Petersilie

Anleitung

1 | Die Kalbsplätzchen mit Salz und Pfeffer würzen.

2 | Im Mehl wenden, durch das verklopfte Ei ziehen und im Paniermehl wenden. Das Paniermehl etwas andrücken. Die Schnitzel in reichlich Bratbutter braten, bis sie schön goldbraun sind.

3 | Mit einem Zitronenschnitz und einem Zweig Petersilie servieren.

Tipp: Klassisch passt dazu Gurkensalat und Kartoffelsalat.

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